Donnerstag, 5. September 2013

STAR WARS - Jeder braucht ein Hobby... (29)

Was bisher geschah ...

Der Raum war erstaunlich groß und bot übliches Trainingsgerät, neben einer großen Matte im Zentrum ließ die Einrichtung darauf schließen, voranging auf das Trainieren unbewaffneten Nahkampfes ausgerichtet zu sein. An der Wand links der Tür standen mehrere Bänke, auf die der Zabrak einladend deutete und sich dann selbst setzte.

Die Agentin nahm den Raum genauestens in Augenschein und hmte anerkennend. Dann folgte sie enttäuscht seufzend seiner Aufforderung.
"Schade!", murrte sie. "Und das Doktorchen ist wirklich so ein scharfer Hund?", schien sie angesichts der vorerst nicht stattfinden Trainingseinheit sichtlich enttäuscht.

Arsani nickte. "Zudem wünscht Lord Vorn eure Genesung. Es wäre unklug dem zuwiderzuhandeln.", meinte er ruhig.

Tendra nickte verstehend und sie zeigte sich erstaunlich einsichtig. "Kennst du eine andere Methode zum Dampf ablassen?", fragte sie im Plauderton, musterte dabei jedoch lächelnd seinen Körper von Kopf bis Fuß.

"Ich kenne keine, die ich euch anbieten würde", lächelte er, hielt die Haltung angespannt, die Hände lose verschränkt, eine entspannte Geste die dennoch nicht verhehlte, dass er recht ansehnlich gebaut war. Für einen Zabrak zumindest. "Diese Frage solltet ihr euch aufheben, für später", schenkte er ihr ein Lächeln, was sogar ernst gemeint sein mochte.

Tendra lächelte charmant. "Gut, ich komme darauf zurück! Nun Arsani, was willst du wissen?", schlug sie geschmeidig die Beine unter, so dass sie im Schneidersitz auf der Bank saß. Abwartend blickte sie ihn an.

Er lehnte sich etwas zurück, überschlug die Fußknöchel und musterte sie. Der Zabrak überlegte einen Moment, formulierte dann langsam und sehr genau, doch mehr nüchtern und distanziert, als würde er über das Wetter reden und nichts von Bedeutung. Sein Blick dabei wachsam, forschend, suchte mehr in ihrem nonverbalen Verhalten zu lesen.
„Ihr wart es, die reden wollte. Doch einmal angenommen, ihr würdet ehrlich antworten, und angenommen, ich würde euren Worten Glauben schenken, würde mich interessieren, was ihr wollt. Was ihr über Loyalität denkt. Warum ihr mir die Codes gegeben habt.“

"Vertrauen bis zu einem gewissen Punkt. Sympathie. Ehrerbietung. Anerkennung. Nicht zuletzt eine gehörige Portion Selbsterhaltungstrieb.", zuckte sie beiläufig mit den Schultern.
"Aber da du mir ja eh nicht glaubst... Ich wollte mich bei dem persönlichen Adjutanten seiner Lordschaft beliebt machen, auf das er seine Nase nicht mehr so tief in meine Pläne steckt.", lächelte sie und Arsani mochte vielleicht so schlau sein wie zuvor.

„Ihr seid keine Frau der man glauben sollte“, lächelte er sie charmant an und schien nicht überrascht. Und er musste zugeben, dass das gegenseitige Umschleichen durchaus seinen Reiz hatte. „Was mir meine Arbeit erschwert, da ihr nun, wie es scheint, hier wohnt.“

"Ja, wie ärgerlich, nicht?" , lächelte sie süßlich, doch dann wurde sie urplötzlich ernst. "Arsani, dein Herr hat im Moment nichts von mir zu befürchten, schulde ich ihm doch weit mehr als ein paar leidenschaftliche Stunden."

Er nickte. "Wie schön, dass ihr das wisst. Doch, ihr sagt es selbst, 'im Moment'. Wenn Lord Vorn auch sicher weiß, was er tut, bin ich davon überzeugt, dass niemand seine Natur verleugnen kann."

Tendra musterte ihn raubtierhaft. "Du musst mich für eine wahrlich böse Frau halten.", schurrte sie, entfaltete ihre Beine und rückte nah zu ihm. "Was ist deine Natur, mein hübscher Zabrak?", hauchte sie in eindeutigem Tonfall.

"Ich halte euch für eine 'gefährliche' Frau", präzisierte er, als sei das ein Lob.
Ein kaum merkliches Zucken durchlief seine Muskeln, als habe er wegrücken wollen, sich dann aber dagegen entschieden, mochte dies wenn überhaupt nur einen geschulten Auge auffallen. "Ich diene", antwortete er auf ihre Frage, betont fest, sein Mund schien ihm unendlich trocken. Ihr solltet das nicht tun, bedeutete sein Blick.

"Wir alle dienen!", wischte sie seine Antwort beiseite. "Oft nur uns selbst." , legte sie ihre gesunde Hand auf seinen Oberschenkel. "Ich habe deinen Herzschlag spüren können, da draußen im Gang.", zog sie die Hand nach diesen Worten wieder zurück und ging wieder auf den Ursprünglichen Abstand zurück.
"Seine Lordschaft und du, was ist das zwischen euch. Freundschaft?", fragte sie als wäre nichts gewesen.

Diesmal zuckte er nicht zusammen, blickte sie nur mit eben diesem Blick an. Lange, wie es ihm schien. Fast hatte er das Gefühl, sein Magen zöge sich zusammen. Und obwohl sie zurückrutschte, wirkte die Situation nicht entspannter.
„Ein Sith-Lord hat keine Freunde." Etwas anderes hätte er niemandem und schon gar nicht ihr gegenüber eingestanden. Oder vielleicht auch sich selbst. "Unsere Wege kreuzten sich vor Jahren und seitdem“, zuckte er die Schultern, als sei dies eine logische Folge, "diene ich." Respekt und Ehrerbietung schwangen jedoch gewollt hörbar mit.

"Darin musst du recht gute sein, Arsanimäuschen.", fiel sie in einen Plauderton. "Ich habe noch nie einen Sith gesehen, der soviel Wertschätzung einem Bediensteten entgegenbringt. Und du bist dir sicher, da ist nicht mehr!", funkelte sie ihn lächelnd an.

Er verzog die Lippen ein wenig ob des neuen Kosenamens. "Spricht das nun für eure zahlreichen Bekanntschaften mit Sith oder für die besondere Einstellung seiner Lordschaft zu seinen, nun, 'Bediensteten'?", lächelte er kühl zurück. "Ich 'bin' gut. Und ihr zu eurem Glück wohl auch. Andernfalls säßen wir wohl kaum hier," wies er mit dem Kinn auf ihre geschiente Hand.

"Oh, ich habe so einige Qualitäten. Leider lässt man mich ja nicht zeigen was ich alles kann.", zog sie eine gespielt beleidigte Schnute. Tendra beugte sich zu ihm herüber, schloss die Augen und hauchte in fast schon perfekter Imitation der Tonlage seiner Lordschaft - "Was willst du, Arsani?" - wobei jedoch in ihrer Stimme ein Hauch von Verführung mitschwang.

"Ich will, dass ihr das lasst...", sagte er, sie Stimme erneut etwas rau. Nicht unbeeindruckt straffte er seine Haltung etwas.

Sie zog sich etwas zurück öffnete die Augen und strahlte ihn an. "Gut, was? Als seine Lordschaft, das das erste Mal mit mir gemacht hat, wusste ich nicht wie mir geschah! Ein beeindruckender Mann." Sie erhob sich und das Leder ihres Anzuges knarzte leise, als sie wortlos auf den Ausgang zuging. Sie griff nach dem Türöffner hielt inne, so als wäre ihr noch etwas wichtiges eingefallen und blickte ihn noch mal eindringlich an.
"Ich habe dich den Abend in der Krankenstation gesehen, Arsani. Ich bin eine Katze und wir können im Dunkeln sehen!", Klang es wie eine Drohung und ein leidenschaftliches Versprechen zugleich.

Er neigte den Kopf leicht in einem bestätigenden Nicken und erhob sich ebenfalls, flogte jedoch nicht zur Tür. Nun, mit ausreichend Distanz zwischen ihnen, wirkte er wieder entspannter. „Ihr solltet euch eure Energie für ihn aufheben. Hätte ich gewollt, dass ihr mich nicht seht, hättet ihr es nicht“, antwortete er nüchtern.

"Sicher!", lächelte sie ihn an. "Wir werden sehen! Nur beantwortet das nicht meine Frage. Sicher wolltest du dich nicht nur an einer hilflosen, nackten Frau im Koltotank ergötzen, oder?"
Tendra wendete sich geschmeidig zu ihm um.
"Hat dir gefallen was du gesehen hast?", hauchte sie.

"Ihr seid eine anziehende Frau und das wisst ihr auch. Doch hatte mein Besuch nichts mit ´ergötzen´ zu tun." Nun, zu Anfang zumindest nicht.
"Seine Lordschaft ist für euch ein Risiko eingegangen. Oder 'auch' für euch. Er liebt ohnehin gefährliche Spiele. Und ihr... seid nun noch mehr Teil meiner Arbeit."

Sie lächelte ihn noch einmal verführerisch an.
"Du gefällst mir Arsani und es fällt mir schwer dich einzuordnen, kenne ich doch kein Hündchen was dir gerecht werden würde.", Klang das aus ihrem Munde wie ein Lob.
Ohne eine Antwort abzuwarten verließ sie den Trainingsraum und kehrte in ihr Zimmer zurück.

Er hatte den Mund schon zu einer Erwiderung geöffnet, da war sie schon zur Tür hinaus. Verdammt, diese Frau!

Nach einigen Momenten trat Arsani zu einer Konsole in der Ecke des Raumes, fand in routinierten Handgriffen Ruhe, mit denen er Sicherheitssysteme prüfte, sich auf den neuesten Stand brachte und knappe Order verteilte, nicht, ohne der Sith, die offenbar unverändert ihrer Meditation nachging, besondere Aufmerksamkeit zu schenken, bevor er sich ausgiebig seinem Trainingsgerät widmete.

***

Andernorts folgte einem abgetrennten Arm ein Kopf, so dass sich dessen Besitzer nicht mehr um seine unzureichenden Reflexe kümmern musste. Eine Enttäuschung für den Sith, doch eine sichtbare Motivation für die übrigen.

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