Mittwoch, 21. August 2013

STAR WARS - Jeder braucht ein Hobby ... (27)

Was bisher geschah ...

Nachdem Lord Vorn ihre Räumlichkeiten verlassen hatte, räkelte sich Tendra noch einige Minuten in dem geräumigen Bett. Ein wohliger Schauer durchlief sie, als sie an die vergangenen Stunden zurück dachte. Ja, an diese Art von Beziehung konnte sie sich durchaus gewöhnen.

Einige Zeit später trat sie in ein Handtuch gewickelt aus der Nasszelle, setzte sich im Schneidersitz vor die Holoeinheit, loggte sich ein und wählte eine Frequenz, die sie schon lange nicht mehr kontaktiert hatte.

Einige Lichtjahre entfernt herrschte Nacht an Bord des kleinen Schiffes, dass durch den Hyperraum einem unbekannten Ziel entgegenjagde.
Die junge Frau Anfang 20 corellianischer Abstammung murrte, als das Holokomm sie aus dem Dämmerzustand ihrer Wache riss. Eine Diode ihres Corteximplantates blinkte, als die Verbindung zum Holonet unterbrochen wurde. Kurz überlegte sie den Anruf zu ignorieren, doch dann fiel ihr Blick auf Absender und Herkunftsort der Übertragung.
Für Augenblicke zog sie in Erwägung Farn hinzuzuziehen, doch ihr Lebensgefährte und Partner brauchte den Schlaf. Ihr kürzliches Zusammentreffen mit diesem mandalorianischen Kopfgeldjäger auf Manaan hätte ihm beinahe das Leben gekostet. Sie lächelte dünn, als sie an den überheblichen 'Anfänger' dachte, der sich so sehr auf seine überlegene Ausrüstung verlassen hatte. Ein Fehler den ein Kriegsveteran wie Farn zu nutzen gewusst hatte.


Sie schüttelte die Gedanken an die letzten Tage ab, seufzte und stellte die Verbindung her.
"Hier ist die Drake! Wen sollen wir für sie töten!?", eröffnete sie mit einem müden Scherz das Gespräch.
Vor ihr erschien das miniaturisierte Abbild einer Enddreißigerin und sie hätte auch ohne Absenderinformation gewusst, wer da in der Leitung war. Die Familienähnlichkeit und die Züge der Harkovs sprangen ihr sofort ins Auge. Sie hatte viel Zeit ihres kurzen Lebens mit Angehörigen dieser Familie verbracht, um gewisse Nuancen wiederzuerkennen. Zuerst war sie einige Jahre in der Crew von Sedrick unterwegs gewesen und nun hatte sein Halbbruder Farn, von dem sie inzwischen jeden Quadratzentimeter kannte und zu dem sie weitaus mehr als ein berufliches Verhältnis pflegte, ihr ein neues zu Hause gegeben. Mochten andere auf Grund ihres Altersunterschiedes doch unken! Sie war glücklich an der Seite des raubeinigen Jagdsaboteurs.
"Miss Harkov, wie kann ich ihnen helfen?", fragte sie freundlich und mit jugendlicher Unbeschwertheit.
Die Züge der Agentin verhärteten sich, schien sie wohl nicht mit der Anwesenheit Dritter gerechnet zu haben und sie nahm eine lauernde Haltung ein.

"Sie sind mir gegenüber im Vorteil, Miss ...?"
"Vrass! Tsina Vrass! Ich bin die Geschäftspartnerin ihres Bruders.", erklärte die junge augmentierte Corellianerin hastig.
Tendra lächelte kühl.
"Verstehe! Sie kümmern sich um seine 'Rückendeckung'. Farn hatte schon immer eine Schwäche für so etwas."
"Wir haben alle unsere 'Schwächen', doch die sind sicher nicht der Grund eures Anrufes? Oder wollt ihr mir etwa euren Sith verkaufen?", fiehl nun auch Tsina in einen Tonfall der deutliche Abneigung heraushören lies.
Tendra lachte schallend.
"Sieh mal einer an! Ein kluges, gut informiertes Mädchen mit Verstand und loser Zunge. Kein Wunder das mein Brüderchen euch Asyl gewährt hat. Doch ein gut gemeinter Rat: Lose Zungen haben die unangenehme Eigenart, das man sie herausreißt, wenn sie etwas unüberlegtes von sich geben.", funkelte das Holo die junge Cyborg an.
Diese zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.
"Wissen ist Macht und es ist mein Job informiert zu sein.", tippte sich Tsina eher beiläufig an das Dataport ihres Implantats an ihrer Schläfe.
"Also?"
Tendra knurrte unwillig, zollte diesem jungen Ding innerlich jedoch Achtung für ihren Mut.
"Ich muss ihn sprechen!"
Tsina schüttelte den Kopf.
"Das ist aktuell nicht möglich. Fa... euer Bruder wurde bei seinem letzten Auftrag verletzt und ruht sich gerade aus."
Tendra hob erstaunt eine Augenbraue.
"So schlimm kann es schon nicht sein!? Farn ist schließlich unverwüstlich. Er ist wie Dreck unter den Fingernägeln. Er taucht immer wieder auf!", überspielte sie die Sorge die in ihr aufkeimte.

Die Cyborg presste daraufhin die Lippen aufeinander.
"Ihr seid ein kaltherziges Miststück und wäret ihr nicht seine Schwester würde ich euch jetzt aus der Leitung schmeißen."
Tendra lächelte selbstgefällig.
"Und ihr eine scharfe Beobachterin, kleines Kücken. Sag ihm es geht um eine Familienangelegenheit!"
Die Augen der Cyborg weiteten sich.
"So!? Glaubt ihr das motiviert ihn mehr? Das letzte Mal, als er einen solchen Anruf bekommen hat, endete das mit dem Tod seines Vaters.", machte Tsina keine Anstalten Farn ans Kom zu holen und Tendra platze langsam der Kragen.
Nur mit Mühe kämpfte sie die aufkeimende Wut nieder und richtete erneut das Wort an ihr Gegenüber. Diesmal klang ihre Stimme jedoch diplomatisch, ja fast schon freundlich.
"Es gibt da einige Dinge die er wissen sollte. Wenn ihm etwas an unserer Familie und dem Andenken an unseren Vater liegt wird er mich anhören."
Tsina seufzte.
"Ich werde euch wohl nicht anders aus der Leitung bekommen, was!?", murrte sie.
"Ich schlage euch einen Kompromiss vor. Ihr sagt mir, was ihr zu sagen habt und ich leite die Information an Farn weiter!?"
Tendras Augen formten sich zu Schlitzen und sie schüttelte kaum merklich den Kopf.
Irgend etwas sagte ihr, dass es nicht leicht werden würde, ihren Bruder zu manipulieren, so lange dieses Kücken ihre Finger mit im Spiel hatte.

Eine halbe Stunde später trat eine sichtlich zufriedene Tendra vor den Kleiderschrank und musterte ihre neuen Sachen.
Lächelnd fiel ihr Blick auf die Auswahl an Abend- und Cocktailkleidern. Ja, ihr Lord hatte einen vortrefflichen Geschmack. In einem Fach lag ihr nachtschwarzer Einsatzanzug, den man entweder durch eine ähnliche Version ersetzt oder repariert hatte.
Zögernd griff sie danach. Ja, warum eigentlich nicht? Es wurde Zeit zu prüfen, ob sie noch in Form war.
Wenig später trat sie so gerüstet in die weitläufige Eingangshalle. Einer der Droiden teilte ihr mit, dass seine Lordschaft außer Haus war und so rief sie ein ungeniertes und herausforderndes "Hörncheeeen!?", um Arsani aus seinem "Loch" zu locken.

3 Kommentare:

  1. Ich habe mich da ja lange nicht zu geäußert, aber bei euch geht es ja ganz schön oft in die Kiste. Man könnte fast meinen die Blogs brauchen eine 18er-Wertung.

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  2. Ach das sind doch nur Machtspielchen und es wäre mir neu, dass das geschriebene Wort ein Jugendschutzsiegel benötigt! ;)

    Außerdem sind wir fern davon etwas explizit zu beschreiben. Das spielt sich alles in Deinem Kopf ab. :D

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    1. Da spielen sich noch ganz andere Sachen ab. Da ist gar kein Platz für Schweinkram.

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Immer schön freundlich! Wer spamt oder rumnörgelt landet schneller im imperialen Papierkorb, als er Hesy-Sa-Neb-Ef sagen kann. ;-)