Zuletzt bei Jeder braucht ein Hobby ...
"Wie, nur diese Nacht?", machte Tendra einen Schmollmund und schlug gespielt beleidig die Augen nieder.
"Für den Anfang", lachte er.
Die Angentin lächelte. "Und was wenn ich dafür Sorge, dass ihr euch wünscht die Nacht würde nie enden.", warf sie ihm einen vielsagenden Blick zu.
Währenddessen schritt er zu einer Anrichte und kehrte mit einer Karaffe tiefroten Weins zurück, naherte sich von halb schräg hinten und schenkte ihr ungefragt ein, sein Unterarm glitt dabei nur Milimeter von ihrer Schulter entfernt vorbei.
"Das... entscheide ich dann... spontan...", hauchte er mit samtener Stimme auf der anderen Seite seitlich gegen ihren Hals, so dass sein Atem warm darüber glitt und die feinen Härchen kitzelte.
Tendra schnurrte wohlig. "Hmmm, Spontanität macht die Sache erst richtig interessant.", hauchte sie.
Mit den Fingerspitzen der freien Hand streicht er fast berührungslos sie Seite ihres Halses hinab. "Du solltest dich stärken. Vorher!", haucht er die Andeutung eines Kusses hinter ihr Ohr und trat lächelnd zu seinem Platz, um sich ebenfalls einzuschenken. Die Karaffe stellte der Sith ab und blickte mit glühendem Blick zu ihr hinüber, während er sich setzte.
Tendra funkelte ihn an. In ihrem Blick lagen Erwartungen und Sehnsüchte, das kommende betreffend.
"Es muss sich noch zeigen, wer hier eine Stärkung benötigt.", schmunzelte sie und kostete ihren Wein.
Lord Vorn lächelt charmant und vielsagend. Er liebte es, wenn es auf diese Weise in ihr brodelte und ihn ein antwortendes Kribbeln durchwehte.
"Ich bin vorbereitet", schmunzelte der Sith. "Schließlich muss ich meiner nicht mehr ganz so heimatlosen Agentin mit ungeahnten Qualitäten noch demonstrieren, dass ihr Bett alles andere als zu klein ist."
Auch er griff nach dem Weinglas und nahm einen Schluck. Oberflächlich schien der Geschmack leicht und süß, sollte aber beim genaueren Nachschmecken eine leichte, herbe Schwere an den Seiten an den Seiten der Zunge zurücklassen, was für die Qualität dieser Sorte sprach.
"Der perfekte Tropfen, um einen in den Schlaf zu wiegen.", scherzte Tendra und prostete ihm zu.
"Ich bin gespannt.", lächelte sie worauf er ihr einen Das-werde-ich-übernehmen-Blick zuwarf.
Ein mattgrauer Droide tratt ein und räumt die Salatteller ab, während ein zweiter den nächsten Gang vor ihnen abstellt, drei gegeneinander gelehnte Flilet-Stücke hellen Fleisches, umzogen von einer mittelbraunen Soße, sowie helloranges und silbrig-grünes Gemüse.
"Und dann wäre da noch ein kleines, hm, Geschenk...", schmunzelt er und richtet seine Aufmerksamkeit auf den Teller vor sich.
Ihr Blick hellte sich auf, während sie das Essen betrachteted. "Ein Geschenk? Bin ich die letzten Tage nicht schon genug beschenkt worden?", schmunzelte sie ihn an und kostete genießend vom Fillet.
Er lächelte verspielt. “Es ist nicht diese Art von Geschenk“, schmunzelte er geheimnisvoll, tunkte ein Stück grünes Gemüse in die Soße und führte es zum Mund.
Sie musterte ihn einige Augenblicke und lächelte, bevor sie sich wieder ihrem Teller widmete. "Ach und was für ein Geschenk ist es dann?", fragte sie schließlich eher beiläufig und tat so, als würde sie das Essen und ihr Gastgeber mehr interessieren als irgendein Geschenk.
Er genoss die nächsten Sekunden sichtlich, in denen er ein Stück Fleisch zerteile und langsamer als nötig aß. Dann schob er das Datenpad zwischen sie beide und lächelte sie abwartend an. "Möchtest du raten?"
"Hmm, es wird sicher nicht der Kopf meiner Stiefmutter sein.", stieß sie ihre Gabel stärker als unbedingt nötig in eines der Fleischstücke.
"Ich hasse Ratespiele.", funkelte sie ihn an und ein raubtierhaftes Grinsen schlich sich auf ihre Züge.
Den ersten Teil überging er geflissentlich. "Ich habe mich entschieden, ein kleines bisschen mit meiner Lieblingsagentin zu teilen." Seine weiche Stimme stand in deutlichem Gegensatz zu seinem bösen Lächeln.
"Habt ihr das nicht schon vorher?", meinte sie keck und spielte damit höchstwahrscheinlich auf ihre gemeinsamen Bettgeschichten an.
"Die andere Art von Vergnügen", schnurrte er, wohl auch in Anbetracht der Anspielung. Das Essen schien für den Augenblick vergessen.
"Oh, wollt ihr etwa eine Trophähe mit mir teilen?", zerteilte sie ein Stück Gemüse und steckte es sich genüsslich in den Mund.
"Wenn mein Kätzchen Lust auf Spielzeug hat? Es mag zugegeben ein kleiner Tentakel der Beute sein. Nichtsdestotrotz - es ist ein Teil davon", sprach er fast leidenschaftlich, während er mit langsamen aber klaren Schnittens ein Filetstück regelrecht sezierte.
"So? Jetzt bin ich ein klitzekleines bisschen Neugierig. Muss ja eine besondere Trophähe sein. Mit Tentakeln sagt ihr?"
Tendra erschauderte sichtlich. "Klingt nicht besonders kuschelig.", grinste sie.
Lord Vorn lachte, sichtlich gut unterhalten. "Das war zwar eher sinnbildlich gemeint, aber ich vermute, sie hat tatsächlich welche."
Er spießte ein Stück Fleisch auf und kaute, zufrieden. "Oh, sie IST eine besondere Trophäe. Schließlich ist sie eine Chroin."
"Ein Reinblut!?", spuckte sie das Wort förmlich aus.
"Das ist in der Tat ein interessantes Ziel.", schien ihr Interesse nun endgültig geweckt, den Tendra legte ihr Besteck bei Seite, obwohl ihr Teller erst zur Hälfte geleert war.
Der Sith nickte. "Und eine ziemlich arrogante dazu. Viel spannender ist…", er ließ es sich regelrecht auf der Zunge zergehen, "sie ist die Großnichte Lord Chroins."
Lord Vorn hatte seinen Teller geleert, und faltete sie Finger ineinander.
"Aber die Chroins sind euer Hobby? Ich dachte was diese Familie angeht Teil ihr nicht gern?", schmunzelte die Agentin ihn an. Ohne seine Antwort abzuwarten fügte sie noch an: "Ich fühle mich geschmeichelt, mein Lord! Eine große Ehre und ich freue mich darauf!"
"Das sind sie", nickte er, wie der stolze Besitzer eines Sammlerstücks und erfreute sich an ihrer Reaktion. Wenn er auch nicht gedachte, Lord Chroin, seinen Sohn oder manch anderen der verbliebenen tragenden Äste des ausgedünnten Familienbaumes zu ‚teilen‘, so schien die sich bietende Gelegenheit bei dieser Reinblütigen geradezu prädestinier. "Eine Überlegung ganz im Sinne des… Vergnügens", erklärte er samtig und nicht unzweideutig.
Tendra griff nach ihrer Gabel und stach das verbleibende Filetstück auf ihrem Teller an und hob es nach oben. Dabei betrachtete sie es wie eine Trophähe.
"Wo wären wir nur, ohne unser Vergnügen.", biss sie genussvoll und wenig Damenhaft in das Stück Fleisch.
"Wir würden uns schrecklich langweilen und möglicherweise unsäglich trostlose Abhandlungen über Moral und Anstand verfassen.", erklärte er gespielt ernsthaft, lehnte sich zurück und griff nach seinem Weinglas.
"Moral und Anstand?", blickte sie ihn fragend an. "Das habe ich irgendwo schon einmal gehört?", wurde ihr Blick nachdenklich.
Nach einigen Sekunden zuckte sie jedoch mit den Schultern. "Ach verdammt, ich habs vergessen? Dann war es auch bestimmt nicht wichtig.", legte sie lächelnd das Stück Fleisch zurück auf den Teller, die Gabel darin stecken lassend, so wie ein Messer, das man tief in die Eingeweide einer Beute gestoßen hatte, um sich nun an dessen Ausbluten zu erfreuen.
Vor lauter schmunzeln kommen die ja zu gar nix... ^^
AntwortenLöschenSpielzeuge... wird es nun interessant? ;-)