Mittwoch, 31. Oktober 2012

STAR WARS - Jeder braucht ein Hobby ... (3)

Was bisher geschah ...

***

Tendra lächelte selbstgefällig, als sie die knappe Botschaft seiner Lordschafft erhielt, sich in seinem Quartier einzufinden.
Die attraktive, dunkelblonde Frau wusste was dies bedeutete und ein wohliges Kribbeln durchlief sie. Anscheinend wollte er sich die weitere Flugzeit versüßen und sie würde ihm diesen Wunsch nur zu gern erfüllen.

Seit sie gemeinsam von Nar Shaddaa aufgebrochen waren hatte er sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen, brütend über den Daten die sie ihm beschafft hatte. Daten über ihren Bruder, seine Freunde und diese Enklave, deren Zerschlagung ihr und ihrem Team damals auf Tatooine so schändlich misslungen war. Die Sichtung der Unterlagen schien seine Laune gebessert zu haben und nicht anderes hatte die Agentin damit beabsichtigt. Seine Lordschaft war zielstrebig, ehrgeizig, neugierig und schätzte ihre Qualitäten im Bett. Alles Dinge, die es ihr ermöglichten einen gewissen Einfluss auf ihn auszuüben, seine Schritte zu lenken. Das er überaus attraktiv war und einen ausgezeichneten Geschmack an den Tag legte erleichterte ihre Arbeit zusätzlich. Sie kam nicht umhin sich ein gewisses Maß an Zuneigung ihm gegenüber einzugestehen und so lange dies nicht mit ihren eigenen Zielen kollidierte war sie nicht gewillt dies zu unterdrücken.

Kurz prüfte sie die weitere Flugzeit, übergab die Flugüberwachung dem Borddroiden und erhob sich dann geschmeidig aus dem Pilotensitz der Fury. Sorgsam strich sie ihre Uniform glatt und machte sich auf den Weg.

Zur gleichen Zeit auf Dromund Kass .....
Eine kleine Spezialeinheit in neutralen Uniformen arbeitete sich mit äußerster Präzision durch die Lobby eines der besser situierten Wohntower von Kaas City. Ihr Ziel war das Penthouse im 98 Stock. Dem entsetzen Portier und den wenigen Bewohneren die ihren Weg passierten wurde geräuschlos und unmissverständlich klar gemacht, dass eine Einmischung unschöne Konsequenzen haben würde. Posten wurden abgestellt und die Hauptenergie gekappt. Nur den zentrale Turbolift blieb aktiv.

Giliad Harkov saß in seinem mondän eingerichteten Arbeitszimmer und betrachtete über die Monitore der Sicherheitsanlage, wie der "Besuch" sich Zugang zum Gebäude verschaffte und kurz darauf die Verbindung abbrach.
Militärisches Spezialkommando, vermutlich IGD, mutmaßte er, lehnte sich in seinem Sessel zurück, schloss kurz die Augen und wog die Eventualitäten ab. Er hatte vielleicht noch drei Minuten. Eher weniger wenn man seine Position und seinen Einfluß bedachte. So jemanden setzte man nicht mit Amateuren fest.
Er hätte weglaufen können, doch wohin? Alle Raumhäfen wären zweifellos gesichert, von seinem persönlichen Shuttle ganz zu schweigen. Gedankenverloren schweifte der Blick zu dem Blaster, der auf dem Tisch lag. Nein, das war keine Option! Selbstmord kam für ihn nicht in Frage. Nicht so! Er griff nach einer kleinen Holzschatulle, die er aus seiner Schublade seines Schreibtisch holte und nestelte eine Zigarre heraus. Andächtig betrachtete er die kleine Kostbarkeit und lächelte. Dann tippte er einen kurzen Befehl in seine, von einer kleinen autarken Energiezelle gespeisten Arbeitskonsole, was eine Abfolge von Dingen in Bewegung setzte. Neben einigen vorsorglich erstellten Nachrichten, an Freunde und die Familie wurde auch eine größere Summe des Familienkapitals in Bewegung gesetzt. Anschließend rief er seinen persönlichen Protokolldroiden und gab diesem exakte Anweisungen.

Das Einsatzteam erreichte kurz darauf die holzvertäfelte Zugangstür zum Penthouse des Großmoffs. Die schweren Handschuhe des Teamleiters, einem Mann im Rang eines Leutnant, schlugen dumpf dagegen.
"Großmoff Harkov! Im Namen des Imperators, öffnen sie die Tür!"
Nachdem der Leutnant an die Tür geklopft hatte, vergingen nur wenige Augenblicke bis der Protokolldroide selbige öffnete. Er war tadellos gepflegt und musterte die "Besucher" durch seine Photorezeptoren.
"Guten Abend Leutnant, mein Name ist PA-4D ich bin der persönliche Adjutant des Großmoffs! Bitte treten sie doch ein, sie werden bereits erwartet.", gab der Droide monoton von sich und schien die anwesenden Soldaten völlig zu ignorieren.
Er gab ein schepperndes Geräusch, als der mechanische Diener mit einem Tritt in den Eingangsbereich geschleudert wurde und gegen die Wand krachte, während die Einheit mit erhobenen Waffen in die Wohnung stürmte.

Der Großmoff stand mit dem Rücken zur Tür vor einer riesigen Panorama-Fensterfront. Regen prasselte dagegen. Er trug eine makellose Ausgehuniform des Imperiums und blickte hinaus auf die wachsende Metropole. Den linken Arm hatte er erhoben, so als würde er auf ein Chrono schauen, in der anderen Hand hielt er eine brennende Zigarre.

"Hände hoch!", befahl einer der Uniformierten.
In der Fensterscheibe spiegelte sich das Gesicht des Großmoffs. Er lächelte.
"2 Minuten 40 Sekunden. Ich bin beeindruckt."

Dann hob er wie aufgefordert, leicht die Arme und drehte sich zu den Eindringlingen um, die Zigarre mitleidig anblickend.

Nachdem das Team die Wohnung gesichert hatte betrat ein hochgewachsener Mann in langem Ledermantel den Raum. Wasser perlte von seiner Kleidung und tropfte auf den kostbaren Teppich. Er musterte die Räumlichkeiten mit neutraler Mine bevor er sich dem Großmoff zuwendete. Kurz trafen sich die Blicke der beiden Männer.
"Festnehmen!", zischte der Neuankömmling schließlich. Abscheu und Verachtung klangen in diesem einzigen Wort mit.

Kurz darauf, an einem anderen Ort auf Dromund Kaas ...

Das Anwesen der Harkovs lag einige Klicks außerhalb von Kaas City und glich einer Festung. Eine hohe Mauer umgab die Residenz, Kampfdroiden und Soldaten patrouillierten auf den Wehrgängen und schwere Geschütze zeigten drohend in den nächtlichen Urwald. In den Schatten der Durchgänge konnte man hin und wieder in dunkle Roben gehüllte Gestalten erkennen, die regungslos in die Dunkelheit starrten. Ein Landeplatz zeugte davon, dass hier auch kleinere Raumschiffe landen konnten. Der ganze Komplex glich eher einem kleinen autarken Außenposten, als einem luxuriösem Wohnsitz.

Syrenne Harkov, in Sith Kreisen besser bekannt als Darth Kayria, saß in ihrem Arbeitszimmer und brütete über den letzten Berichten, die ihr ihre Spitzel über ihren "geliebten" Ehemann hatten zukommen lassen. Die durchaus liebliche und attraktive Erscheinung der Sith täuschte, zählte sie doch schon weitaus mehr als 60 Jahre. Syrenne hatte gelernt Jugend aus der Macht zu schöpfen, und verstand es vortrefflich die Anzeichen des Alters zu verschleiern, auch wenn sie das Alter selbst damit nicht aufhalten konnte.

Sie war in ihre Arbeit vertieft als ein Protokolldroide den Raum betrat, in seinen Händen ein Pad haltend.
"Mylady, eine Nachricht von Master Harkov.", antwortete er tonlos.
Syrenne verzog angewidert das Gesicht, erhob sich und riss dem Droiden das Pad aus der Hand. Mit einer wegwischenden Geste entließ sie ihn und begann zu lesen.
Es waren nur wenige Zeilen und so schaffte es der Droide nicht ganz aus dem Zimmer. Wahrscheinlich rettete dies dem nächstbesten Angestellten das Leben, denn so traf der Zorn der Sith den mechanischen Diener. Blitze hüllten ihn ein und zerschmorten seine Schaltkreise, bevor er zischend seinen Geist aufgab und zu Boden sackte. "Was bildet der sich ein?", schrie sie, das Pad wutentbrannt gegen die Wand werfend. "Niemand entzieht sich mir auf diese Art und Weise.", knurrte die Sith und verließ ihr Zimmer.

Nur Augenblicke später schritt Syrenne mit wehenden Gewändern zügig, durch den langen luxuriös eingerichteten Korridor des ersten Stockwerks. Sie stoppte an einer Tür und öffnete diese, ohne sich anzukündigen. In dem Zimmer saß ein Mann im Schneidersitz, die Augen geschlossen haltend. Er mochte etwa 40 Jahre alt sein und sein nackter durchtrainierter Oberkörper zeigte kein Gramm überflüssiges Fett. In Griffreichweite lagen zwei Lichtschwerter mit geschwungenem Heft. Man konnte ihn durchaus als attraktiv bezeichnen, doch sein weißes Haar und die blasse Hautfärbung wären sicherlich nicht jedermanns Geschmack.

"Zael, mein Schatz. Komm mit, wir machen einen Ausflug!", sprach Syrenne überraschend fürsorglich.
Der Mann öffnete die Augen und fixierte die Sith aus roten Pupillen.
"Darf ich jemanden töten, Mutter?", fragte der Albino mit kalter, emotionsloser Stimme.
Ein bösartiges Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
"Vielleicht, wenn wir nicht zu spät kommen.", antwortete sie säuselnd, so als würde sie über die schönste Sache der Welt sprechen.

Wenige Minuten darauf verließ ein Gleiter das Anwesen und nahm Kurs auf Kaas City.

Hier geht es weiter ...

Montag, 29. Oktober 2012

Medicus Pfiffikus

Letzten bemerkte der kleine Thronfolger, beim Begutachten, des Großelterlichen Aquariums aufgebracht und voller Überzeugung ...
"Papa, Papa! Fische Fieber messen!"
Dabei deutete er auf das Thermometer, welches im Wasserbecken hing.
Bleibt nur die Frage, wie man bei Guppys die Körpertemperatur mit einem zehn Zentimeter langen Thermometer misst. Rektal?

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Star Wars: Der Pfad ins Licht, Teil 3

Was bisher geschah ...

Die Lagerhalle am Rande von Anchorhead, war nicht unbedingt sauber, doch sie stand leer und bot ausreichend Schutz vor der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht.

Galan ließ seinen Blick über die Twi'lek Kinder schweifen die ihn dicht zusammengedrängt auf dem provisorisch eingerichteten Lager anschauten. Er hatte die Wunde von einem zwielichtigen Gesellen nähen lassen, der ihm als fähiger Knochenflicker genannt worden war.
Der verwahrlost erscheinende Mensch hatte nach billigen Fusel und Körperflüssigkeiten gestunken, doch er hatte keine Fragen gestellt und eine erstaunlich ruhige Hand bewiesen. Für 50 Credits Zuschlag hatte er dem Zabrak sogar zwei Koltokompressen verkauft. Eine bedeckte nun Galans Gesicht zu großen Teilen, während die andere die Blasterwunde an seinem Arm verschloss. Der Jedi musterte das erbärmliche Häuflein Elend vor sich. Fünf Jünglinge die hier alleine keine Woche überleben würden und eine gebrochene Padawan, deren Meisterin man vor ihren Augen abgeschlachtet hatte, zumindest hatte er das den spärlichen Informationen entnommen die man ihm mit auf diese Mission gegeben hatte. Sie selbst hatte seit ihrer ersten Begegnung kaum ein Wort gesprochen und nur stumm an den gemeinsamen Übungen teilgenommen.

Tar'lyn erinnerte sich Galan. Das war ihr Name. Tar'lyn Verosch! Er versuchte aufmunternd zu lächelnd, was angesichts seiner Verletzung kein leichtes, geschweige den schmerzloses Unterfangen war.
"Padawan Verosch, komm bitte zu mir! Wir müssen reden.", rief er sie leise aber bestimmt an.
Diese gehorchte, erhob sich und trat vorsichtig heran.
"Ja, Meister Fess?", blickte sie ihn in einer Mischung aus Respekt und ängstlicher Erwartung an.

"Wir sind hier auf Tatooine gestrandet, Padawan.", flüsterte er leise. "Der größte Teil unserer Geldmittel für die Reise war an Bord des Schiffes und das wurde höchst wahrscheinlich zerstört. Ich muss den Orden informieren oder ein Schiff finden das uns unentgeltlich in den Kern bringt. Kannst du so lange auf die anderen aufpassen? Ich fürchte diese Leute die uns angegriffen haben sind noch immer da draußen und jagen uns.", er legte ihr in einer fast schon freundschaftlich wirkenden Geste die Hand auf die Schulter und versuchte zuversichtlich zu wirken.
"Ich werde euch nicht enttäuschen, Meister.", blickte sie ihn aus großen Augen an.
Galan lächelte. "Gut, kannst du damit umgehen? Es ist etwas primitiv und eines Jedi eigentlich nicht würdig aber wir müssen improvisieren.", hielt er ihr ein Vibromesser und eine kleine Blasterpistole hin, die er ebenfalls dem "Heiler" abgekauft hatte, wofür er nahezu die gesamten verbliebenen Geldmittel benötigt hatte. Zusammen mit den erworbenen Vorräten konnten sie vielleicht zwei Wochen hier ausharren, wenn sie sparsam waren. Doch danach ... ?
Die Twi'lek griff nach den Waffen, steckte das Messer in ihren Stiefel und überprüfte mit scheinbar geübten Handgriffen den Blaster.
Galan lächelte anerkennend.

"Wie ich sehe hat euch eure Meisterin nicht nur den Umgang mit dem Lichtschwert gelehrt."
Die Padawan nickte verhalten, nahezu schüchtern.
"Meisterin Ki'rey, hielt es für sinnvoll. Sie war eine sehr vorausschauende Frau.", ließ sie den Kopf hängen.
Galan hob vorsichtig ihr Kinn an und blickte ihr direkt in die Augen.
"Sie ist nun eins mit der Macht und wird immer bei dir sein, vergiss das nicht."
Tar'lyn schluckte. "Ich weiß, Meister Fess, doch es fällt mir schwer diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen."
Galan nickte mit seinem Kopf in Richtung der Jünglinge. "Du musst jetzt stark sein und auf die Macht vertrauen. Diese da brauchen dich. Ertränke dich nicht in Selbstmitleid. Dein Geist wird im hier und jetzt benötigt. Vertraue auf die Lehren des Ordens. Es gibt keinen Tot, nur die Macht."
"Das werde ich! Ihr könnt euch auf mich verlassen.", antwortete sie leise.
Galan lächelte. "Ich bin bald zurück! Möge die Macht mit dir sein!", löste er sich von ihr, setzte die Kapuze des leichten Umhangs auf, zog diese tief ins Gesicht und verließ das Lagerhaus.

Draußen löste sich etwas später eine schemenhafte Gestalt aus den Schatten und blickte ihm nach, als er eine schmale Gasse in Richtung Raumhafen entlang eilte.
"Nexu an Tusken, Ziele lokalisiert, übermittle Koordinaten.", konnte man kurz darauf die kühle gedämpfte Stimme einer Frau vernehmen.

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Und wo wir gerade bei Star Wars sind sollte man auch darauf hinweisen, dass es hier nun auch die Fortsetzung zu "Jeder braucht ein Hobby ..." zu lesen gibt.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Blechkop die Dritte



Schauen wir mal, ob der Mandarin dem Eisenmann das Wasser reichen kann. Bis Mai ist ja nicht mehr weit. Der Trailer hat mich jetzt allerdings nicht sonderlich begeistern können.

Freitag, 19. Oktober 2012

STAR WARS - Jeder braucht ein Hobby ... (1)

Möge die Macht mit Euch sein werte Leserschaft. Nach langer Durststrecke startet hier mal wieder ein Blogübergreifendes Projekt.
Citara und ich haben uns zusammengesetzt und wollen euch in unregelmäßigen Abständen, abwechselnd an einer kleinen Geschichte teilhaben lassen, die wir den "Bösen" des Star Wars Universums zur Zeit der Alten Republik gewidmet haben.
Viel Spaß beim Lesen. Wir hoffen es gefällt Euch!

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Prolog: Der Sith und sein Spielzeug

Die Fury entfernte sich schnell von Tatooine. An Bord löste sich der Sith aus der Umarmung seiner Bettgefährtin. Die Agentin hatte ihren Wert bewiesen... wie immer, wenn es um seine körperlichen Gelüste ging. Sie hatte ein Talent dafür, ihn zu allerlei Leidenschaften zu treiben, was das Versagen ihres Teams zwar nicht wettmachte, ihn aber gnädig stimmte. Unter anderem. Mit einer lässigen Handbewegung strich er sich das zerzauste Haar glatt und reckte leicht die Schultern.
Immerhin war es ihnen gelungen, diese Jedi temporär zu schwächen und auf Tatooine, fern ihrer Enklave zu binden, während seine restlichen Agenten auf Alderaan tätig waren. Und wenn er Tendra glauben konnte, weilte auch ihr lästiger Bruder, der Verräter, nicht mehr unter den Lebenden. Gut! Der Marionette hatte man die Fäden zerschnitten. Von dieser Seite drohte keine Gefahr mehr. Ein böses Lächeln huschte über seine Züge, als er an Lord Denaris Hilferuf dachte. Das war der Bonus in seinem Plan gewesen. Seinem Herrn war Denaris schon lange ein Dorn im Auge.
Ihn in die Falle zu locken war ein Leichtes gewesen. Ein paar Einflüsterungen bei seinem Schüler, diesem naiven Schwachkopf Fey'ton, hatten ausgereicht und schon stand der "mächtige" Lord fast ganz alleine gegen die Jedi und ihre Verbündeten da. Zu schade, dass er dem nicht hatte mit eigenen Augen beiwohnen können. Einen Augenblick stellte er sich das Versagen des Lords in all seinen Details vor und gab ein kurzes, böses Lachen von sich.

Ein wenig bedauerte er den Verlust von Wraith Zwei. Der Rattataki-Scharfschütze hatte immer so etwas erfrischend morbides an sich gehabt, aber er war für eine größere Sache gestorben. Der Verlust von Team Beta und der mobilen Angriffsbasis war ärgerlich, jedoch warf das seine Pläne nur unwesentlich zurück. Er würde andere Kandidaten für das verbesserte Wraith-Projekt finden. Und dann würde die Ordnung der Machtverhältnisse beginnen. Diese Splittergruppe des Jedi-Ordens hatte er zum letzten Mal unterschätzt.
Seine Gedanken ordnend schritt er nackt in der Kabine auf und ab und verharrte vor dem großen Panoramaspiegel. Der Sith Lord lächelte, als er die Kratzer bemerkte, die quer über seine Brust liefen. Er strich mit den Fingerspitzen prüfend darüber und erschauerte bei dem so entstandenen kribbelnden Schmerz. Diese kleine Raubkatze wusste, was ihm gefiel. Wer weiß, vielleicht würde er sich eines Tages bei ihr revanchieren. Wenn sie ihn bis dahin nicht noch einmal enttäuschte - oder er vorher das Interesse an ihr verlor. Er würde schon auf seine Kosten kommen – so, oder so.

Er streckte sich genüsslich und ergötzte sich an dem wohlgeformten nackten Körper seiner Gespielin. Wie sie dort so lag, schlafend nach einem erschöpfenden Liebesspiel... Nein, bis auf weiteres würde er sie als sein persönliches Spielzeug behalten. Doch wehe, sie versagte ein weiteres Mal im Einsatz. Genüsslich leckte er sich über die Lippen und hielt inne, als er Blut schmeckte. Das kleine Biest hatte ihn doch tatsächlich gebissen. In ihm regte sich erneut die Lust, doch er rang sie nieder. Das hatte Zeit bis nach dem Gespräch mit dem Meister.

Der Lord kleidete sich an und verließ die Kabine. Es wurde Zeit, ihm Bericht zu erstatten. Mit festem Schritt betrat er den Kommunikationsraum des Schiffes und wandte sich an den dort Dienst tuenden Droiden.
"CN-7, sende Prioritätssignal Alpha und dann lass mich allein." Der kleine Droide führte seinen Befehl mit einem bestätigendem Klicken und Surren aus und verließ dann den Raum.
Seine Robe raschelte als er sich vor dem Holokomm positionierte und eine möglichst unterwürfige Haltung einnahm. Der Sith hasste das und er war auch nicht besonders gut darin, aber es wäre töricht gewesen, ihm gegenüber keine Untergebenheit zu zeigen. Als der Projektor erwachte, kniete er nieder und senkte das Haupt. Im Raum wurde es dunkel und vor ihm wurde eine schemenhafte Gestalt sichtbar. Rote Augen musterten ihn kühl und aufmerksam. Er wusste, dass die Darstellung nur ein technologisch erzeugtes Trugbild war, doch es lief ihm jedes Mal ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ihn diese Augen musterten.

"Sprecht, Hand! Wart ihr erfolgreich?", eröffnete die Gestalt mit emotionslos neutraler Stimme das Gespräch
Der Lord schluckte und versuchte sein Unbehagen zu verbergen, als er den Kopf hob und dem Hologramm in die Augen schaute. "Herr, wir konnten nur einen Teilerfolg erzielen. Leider haben die Wraith es nicht geschafft, diese Alderanische Jedi-Enklave zu zerschlagen. Es haben sich Dritte eingemischt, die die Mission von innen heraus sabotierten."
Das Hologramm regte sich nicht, doch der Sith spürte, wie Zorn in seinem Meister aufwallte.
"Wer hat es gewagt, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen?"
"Es waren imperiale Agenten, Herr und sie wurden von Großmoff Harkov entsandt. Wahrscheinlich ein Verzweiflungsakt um seinen Sohn zu retten."
Das Abbild seines Herren schwieg einen Moment, so als ob er Eventualitäten abwog und Pläne schmiedete. Dann fragte er, "Was ist mit Denaris und diesem Harkov Jungen?"
"Beide tot, Herr!"

Das Hologramm musterte ihn prüfend. "Ist das bestätigt?"
Zur Antwort schüttelte er kaum merklich den Kopf. "Nur im Fall von Denaris, Herr! Ich habe seinen Kopf und sein Lichtschwert, wie ihr gewünscht habt." Er spürte, dass der weitere Verlauf des Gespräches über sein weiteres Schicksal entscheiden konnte und so straffte er sich und ergänzte, "Was den Verräter angeht, werde ich das persönlich nachprüfen und sollte dem nicht so sein, werde ich diesen Fehler umgehend korrigieren. Meine Agenten auf Alderaan berichten jedoch von einem Erfolg. Diese alderaanischen Friedenshüter werden sich auf absehbare Zeit nicht mehr in unsere Angelegenheiten einmischen können."

Die Stimme des Hologramms bekam einen bedrohlichen Unterton, der ihm wie ein Vibromesser ins Fleisch schnitt. "Ich rate euch, mich nicht noch einmal zu enttäuschen, Hand. Diese aufmüpfige Jedi-Enklave könnten meinen Plänen gefährlich werden. Das Letzte was wir brauchen sind Jedi, die sich wieder aktiv und geschlossen in die galaktischen Geschehnisse einmischen. Es ist schon hinderlich genug, dass sich die Sith untereinander bekämpfen. Der Rat ist schwach und das Imperium wird zerfallen wenn wir versagen."
"Ich verstehe, Herr! Soll ich mich um den Großmoff kümmern?"

Das Hologramm hob einhaltgebietend die Hand. "Nein! Giliad Harkov ist noch zu einflussreich, um aktiv gegen ihn vorzugehen. Jedoch habe ich bereits Vorkehrungen getroffen und dem imperialen Geheimdienst Informationen zuspielen lassen. Details erfahrt ihr zu gegebener Zeit. Ist seine älteste Tochter noch bei euch?"
Der Lord nickte und ein ungutes Gefühl wuchs in ihm heran. "Ja, sie ist an Bord. Soll ich sie ...?"
"Nein!", unterbrach ihn das Hologramm, "Sie könnte der entscheidende Schlüssel zu den Ressourcen des Großmoffs sein. Sichert euch ihre Loyalität. Wie ihr das tut überlasse ich euch."
Innerlich atmete der Sith auf. Auch wenn er ihr äußerlich ohne mit der Wimper zu zucken sein Lichtschwert in den Bauch gerammt hätte, es wäre doch schade gewesen, um sein kleines Kätzchen. Es wäre… bedauerlich, doch jedes Opfer wäre recht, seine Ziele zu erreichen.
"Ich werde mich ihrer annehmen, Herr. Was soll ich als nächstes für euch tun?", sprach er fest und in der Hoffnung, die mitschwingende Erleichterung zu verbergen.
"Fliegt nach Nar Shaddaa, haltet euch bedeckt und füllt eure Reihen wieder auf. Ich melde mich, wenn es Zeit wird, wieder aktiv in Erscheinung zu treten. Ihr solltet die Zeit nutzen, Nachforschungen über die Harkovs und ihre Freunde anzustellen."
Er senkte sein Haupt erneut. "Ich werde tun was ihr wünscht, Herr!"
Das Hologramm nickte und erlosch ohne ein weiteres Wort. Der Sith-Lord erhob sich und ein selbstgefälliges Lächeln umspielte seine Lippen. Nicht mehr lange, dann würde die Ordnung im Imperium wieder hergestellt sein und er würde offen an der Seite des rechtmäßigen Imperators stehen.

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Einige Monate später ...

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Er lebt und es sieht guuuut aus!

Chris Roberts ist nicht tot. Der Gott der SpaceSim ist zurück.
Oh bitte lass dieses Projekt nicht sterben. Squadron 42: Star Citizen muss einfach erscheinen.
Der Trailer in Spielgrafik (Cryengine 3) ist einfach nur orgiastisch, vor allem wenn man bedenkt, dass es einen fließenden Übergang vom Erkunden der Raumschiffe/Raumstationen zu Fuß und dem Wechsel in einen Raumjäger geben wird.
Und dann, nach Abschluß der Storykampagne wird das Spiel dann Open World Space mit Multiplayerkomponente und man kann ala Feelancer entscheiden, welchen Pfad man in der Galaxis beschreiten will.



Ich setze große Erwartungen in dieses Spiel und hoffe es wird dem auch gerecht. Naja, ein paar Jährchen werden wir uns wohl noch gedulden müssen.

Hier noch der Link zum erweiterten Trailer

Dienstag, 9. Oktober 2012

Schrei nach Freizeit

Ja, ich lebe noch! Nach einwöchigem Urlaub im schönen Riesengebirge fühle ich mich auch gut erholt.
So ein paar Tage ohne Netz und doppelten Boden sind gar nicht so übel. Auch wenn die Thronerben schon ganz schön besitzergreifend sind, vor allem wenn es um die geliebte Imperette geht.
Zurück zu Hause dann der Schock fürs Zockerherz

Heute erscheint das bisher umfassenste, kostenlose  Multiplayer Update für Mass Effect 3, das neben neuen Spielerklassen, Wettereinflüssen auf den Maps und den Kollektoren eine "neue" alt bekannte Gegnergruppe einfügt.



... und dann erscheint Morgen auch noch Episode 4 zu The Walking Dead.



Hallo! Wann soll ich das alles bitte neben den illustren Diablo 3 Multiplayer-Runden und SWToR spielen? Meine Online Zeiten sind begrenzt und ich habe auch sowas wie ein Familienleben!
Echt eine maßlose Frechheit von den Entwicklern! ;)