Freitag, 30. Januar 2009

Zwischenbericht aus dem europäischen Imperium

Jay und ich haben ja vor kurzem zum Wettbewerb aufgerufen.

Bisher haben uns zwei qualitativ hochwertige Beiträge von Madse und Noah Camus erreicht. Außerdem hat die Butterbemme einen ersten Entwurf vorgelegt. Schon jetzt ein herzlichen Dank an Euch drei. Angesichts dieses Zuspruchs haben wir beschlossen, den Wettbewerb noch weiter laufen zu lassen und erstmal keinen Endtermin festzulegen. Wer Interesse an einer Teilnahme hat und in den Wettstreit, um den Platz als Gastautor bei 2274 einsteigen will, kann das gerne noch tun. Es ist ein gutes Gefühl zu merken, wie unsere Schöpfung die Fantasie seiner Leser anregt. Nicht war Madse. ;-)

Auch Jay und ich sind momentan hoch motiviert und es gibt wieder doppeltes Lesefutter auf 2274, auch wenn es vom Website-Feed ignoriert wird. ;-).

Mittwoch, 28. Januar 2009

Nahtoterfahrungen

Heute Morgen hätte mich beinahe so ein bekloppter Fahrradkurier auf dem Fußweg umgemäht. Hätte nicht viel gefehlt, und euer Imperator wäre Geschichte gewesen. Der Depp war in nem dermaßen halsbrecherischen Tempo unterwegs, das ich mich schon Angesicht zu Angesicht mit dem großen Schöpfer sah.
Solche Momente machen mich nachdenklich und ich denke zurück an meine bisherigen "Nahtoterfahrungen". Getreu dem Motto: "Das hätte tödlich enden können."

1979

  • Das Auto meiner Eltern überschlägt sich und landet kopfüber in einer Schneewehe. Der kleine Imperator, gerade mal ein Jahr alt, kommt ohne Kratzer davon. Hier bewahrheitet sich der Spruch: "Kinder, Idioten und Besoffene haben einen Schutzengel." ;-)
1986
  • akuter Blinddarmdurchbruch, doch der Imperator springt dem Tot von der Schippe
1994
  • Raketenbeschuss durch fehlgeleitete Halbstarke und anschließende Nazihasche. Das war mein miesestes Sylvestererlebnis bisher, aber nun weis ich: Baseballschläger und mein Handgelenk vertragen sich nicht.
1997
  • Der Imperator trifft auf den "Kriegsgott", kommt aber mit nem Blauen Auge und einem Zahn weniger davon. Was soll ich sagen, meine Ausbildung beim Bund war sehr facettenreich. ;-)
1999
  • Der Imperator lässt den Bushin raushängen und mischt sich in einen Konflikt von drei Nazis vs. einem Mitstudenten ein. Da hatte ich zum Ersten und hoffentlich letzten Mal in meinem Leben ein Messer an der Kehle.
  • Fahrt nach Hamburg - Sekundenschlaf auf der Autobahn - zum Glück nur Blechschaden
  • Fehldiagnose auf Nierenkrebs. Ok das war keine Nahtoterfahrung, aber bei der ersten Diagnose hätte ich fast einen Herzkasper bekommen.
    (1999 war nicht mein Jahr)
2003
  • Ich bekomme die Windpocken. Toll, wenn man bedenkt das ich bisher keine Kinderkrankheiten hatte. Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, ihr müsstet euch tot jucken, dürft es aber nicht. Nein? Glaubt mir, ihr würdet alles dafür tun, dass es aufhört.
2006
  • Elektrizität ist böse, gaaanz böse.
2009 (Heute)
  • "Mordanschlag" eines Fahrradkuriers auf meine Person
Zähle ich das Ganze zusammen komme ich auf zehn "Nahtoterfahrungen". Erstaunlich, ich habe mehr Leben als eine Katze.^^ Wenn ich dabei noch berücksichtige, dass ich die ein oder andere Sache verdrängt bzw. schlicht vergessen habe, sollte ich in Zukunft wohl etwas besser auf mich aufpassen.

Und wie ist es bei euch, seid ihr Gevatter Tod schon mal von der Schippe gehopst?

Montag, 26. Januar 2009

Der Imperator und die Handtasche des Grauens

Da denke ich an nichts Böses und versuche meinen Sonntag zu genießen, als plötzlich die Stimme meiner Frau Gemahlin aus dem Nachbarzimmer an mein Ohr dringt.
"Schaaaaatz! Kannst du mir bitte mal die Handcreme aus meiner Handtasche bringen."
Mit feuchten Händen, die Titelmelodie von Indiana Jones pfeifend, machte ich mich daran, die Abgründe einer typisch weiblichen Handtasche zu ergründen.
10 Minuten später und geschätzte 1000 blutrünstige Ureinwohner später, hielt ich dann auch das gewünschte Objekt in den Händen. Mit stolz geschwellter Brust brachte ich das Artefakt zu meiner Auftraggeberin. Diese Blickte mich verwundert an.
"Was hat den da so lange gedauert? Ich brauch die Creme nicht mehr, ich hab inzwischen die aus dem Bad genommen."
Mit hängendem Kopf ging ich zurück ins Wohnzimmer. Da riskiert man sein Leben, ringt mit Schlangen Kaugummis, Skorpionen Haarklammern und riesigen Ratten Tempopackungen und dann das.
Ehrliche Archäologie wird heute einfach nicht mehr gewürdigt.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Mangelnder Respekt

Heute Morgen beim Kinderarzt. Zusammen mit Junior betrete ich den gut gefüllten Warteraum. Im selben Moment zeigt so ein Balg aus einer typischen Harz-4-Rudelzüchtung auf mich.
"Schau mal Mama! Der alte Mann und der Junge."
Mein Blick hat wohl mehr als 1000 Worte gesagt, den die extrem übergewichtige und ungepflegte Mutter schritt sofort ein.
"Kevin, so was sagt man nicht."
Na klar Kevin, was auch sonst, denke ich bei mir und suche mir einen Sitzplatz. Im Vorbeigehen vernehme ich wie Kevin seiner fettleibigen Bache zuflüstert: "Alter Mann mit Junge, alter Mann mit Junge ...."
Ohne weiter darauf zu reagieren nehme ich Platz, doch meine Gedanken sind bei Kevin.
Junge, mit der Einstellung erreichst du niemals mein Alter. *schwör* Mit Genugtuung vernehme ich die Todes Schmerzensschreie aus dem Behandlungszimmer als Kevin an der Reihe ist. Es gibt also doch Gerechtigkeit.

Montag, 19. Januar 2009

Vom Reiten und Nageln

Am Samstag hatte ich die zweifelhafte Ehre, ein Paket für den Reitsportverein anzunehmen. Der Mensch ist ja von Natur aus neugierig und so fiel mein Blick, rein zufällig versteht sich, auf das Etikett des Absenders. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gesprungen und meine Fantasie ging mit mir durch, als ich da Nagelstudio las. Mehr konnte ich nicht lesen, denn ein angeborener Schutzreflex zwang mich, das Paket schnell wegzustellen. Jetzt plagen mich wieder diese Zweifel, vor allem nachdem besagtes Päckchen am Abend von der leicht bekleideten Besitzerin abgeholt wurde. Ich hatte mich ja damit abgefunden, dass die Bewohner eine Etage höher, passionierte Reiter sind, aber das ist zu viel. Jetzt Nageln die da oben auch noch nach allen Regeln der Kunst. Das ausdauernde Gehämmer am Sonntag war für mich Bestätigung genug. Fassungslos und total verstört blickte ich zur Decke. Meine Frau bemerkte mein Unwohlsein bezüglich des Lärms.
"Das sind die Neuen Mieter unter uns, Schatz. Die sind sehr nett und haben sogar einen Aushang gemacht, dass es auf Grund von einzugsarbeiten zur Lärmbelästigung kommen kann."
Wen die wüsste!

Eigentlich wollte ich Euch einen weiteren doppeldeutigen Post in Folge ersparen, aber das Schicksal meint es schlecht mit meinen Lesern. ;-)

Freitag, 16. Januar 2009

Die Muschi meiner Nachbarin...

... habe ich seit vorgestern in Pflege.
Und ich kann euch sagen, die ist ganz schön anstrengend.
Das haarige Ding braucht ständig Zuneigung, will verwöhnt werden und hat quasi immer Hunger.
Das ich sie gestern Abend aber eine halbe Stunde durchs Treppenhaus jagen durfte fand ich nicht so lustig.

Zum Glück kommt die Nachbarin am Sonntag aus dem Urlaub zurück, dann kann sie sich wieder selbst um ihre Katze kümmern. :-)

Mittwoch, 14. Januar 2009

Erkenntnis: Die Bahn steht!

Bei der Bahn ist Zeit relativ. Die brauchten Heute wegen eines simplen Netzwerkfehlers für eine Strecke von 30 Minuten gut 80 Minuten mehr. Und da soll nochmal einer behaupten unsere Gesellschaft ist von Computern unabhängig.
Mein Beileid geht an das arme, außnahmsweise schuldlose, Servicepersonal vom Bahnhof Wittenberg, dass heute beinahe vom wütenden Mob gelyncht wurde. Schon lustig wie sich die Gefühle aufschaukeln können.

Ich war der lachende Dritte, denn ich hab schon wieder eine (Achtung Wortwitz) bahnbrechende Idee die Herrschaft über das Universum zu erlangen. Muhahahaha!

Dienstag, 13. Januar 2009

Die blonde Gefahr

Passend zu dieser Diskussion habe ich gerade im Radio gehört, Blondinen sind nicht dumm, sie machen dumm. Erstaunt ging ich dem Phänomen nach und bin auch sogleich in den Weiten des WWW fündig geworden. (Selber suchen macht schlau! :D)
In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Männer im Beisein von Blondinen mehrere Prozent ihres IQ verlieren. In diesen "blonden Momenten" wird quasi ihr/unser Gehirn eingefroren. Allerdings würde das auch Sonnes Erlebnis begründen. Der Frischling war zu lange im Einflußbereich von Blondinen.
Da frage ich mich, ist das beabsichtigt? Machen mir die Blondinen die Herschaft über das Universum streitig? Zum Glück bin ich immun gegen diesen Effekt aber ich bin ja auch was besonderes. ;-)

Sonntag, 11. Januar 2009

Schmutzige Gedanken

Gestern Abend ...
"Bist du Feucht?"
"Ja, das bin ich!"
*
Meine Frau und ich schauten uns an und grinsten beide.
Schon erstaunlich wie Terry Pratchett die Fantasie beflügeln kann.

* Zitat aus dem Hörbuch "Ab die Post"

Freitag, 9. Januar 2009

Vertauschte Rollen

Gestern Morgen beim Wecken von Junior.
"Guten Morgen, aufstehen."
"Mama!"
"Naja nicht ganz, die ist gerade im Bad"
"Oskar?"
(So heist sein liebstes Kuscheltier. Fragt mich nicht wie meine Frau auf den Namen gekommen ist, es war aber jedenfalls eines von Juniors ersten Worten.)
"Den hast du wieder aus deinem Bett geschmissen"
Ich reiche ihm seine Kuscheltier und er freut sich wie ein Schnitzel.
Dann hebe ich ihn aus dem Bett und er tapst Richtung Bad. An der offenen Tür bleibt er stehen und zeigt auf meine Frau.
"Der Papa"
Meine Frau kann sich ein Grinsen nicht verkneifen
In dem Momen lässt er sein Kuscheltier fallen.
"Oskaaaar!", schreit er energisch.
"Das war ja klar. Du nennst ein Stück Stoff beim Namen, aber bei deinen Erzeugern weigerst du dich."
Darauf hin meine Frau.
"Du spielst doch so gern diese Rollenspiele am PC. Vielleicht sollten wir uns mal über die Rollenverteilung im Haushalt unterhalten."
Knurrend schnappe ich mir Junior und gehe mit ihm zur Wickelkommode. Ich schalte das Licht an und er zeigt sofort darauf
"Licht, an."
"Genau, das Licht ist an.", lobe ich ihn
"Mama!"

Manchmal frage ich mich was in den Köpfen der Zwerge so vorgeht.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Lost in the Tiefgarage

Das geht ja gut los! Da will sich Euer Imperator nur einen Monatskarte im Bahnhof holen und schon stecken er und Junior, dank inkompetenter Sommerreifenfahrer, in der Tiefgarage fest.
So wurde aus dem "nur mal schnell zum Infopoint" eine dreistündige Tortur vom Parkdeck 4 zurück zur Ausfahrt. Und das Ganze bei -16°C Außentemperatur, quengelnden Kind und ohne i-Pod. Endlich an der Ausfahrt angelangt drohte der Schrankenautomat auch noch mit "Zeit überschritten! Bitte zahlen sie am Kassenautomat." für diese Unverschämtheit hätte ich ihn am Liebsten umgemäht, aber eine nette Stimme aus dem Off öffnete im letzten Augenblick die Schranke und ich war frei.
Ich hab erst mal genug von Parkhäusern. Wenigstens kann ich mich Heute, an meinem ersten Arbeitstag, etwas aklimatisieren. ;-)

Dienstag, 6. Januar 2009

Ein Neuer Anfang

Nachdem ich gerade 40 Minuten lang mein Auto freigegraben habe, bin ich nun bereit für 2009.
Ab Morgen drehe ich mich endlich wieder im Uhrwerk der Wirtschaft. Mal schauen ob es der heiß ersehnte Traumjob ist und ob ich die Zeit finde weiterhin regelmäßig zu bloggen.
Da das aber mein Guter Vorsatz für 2009 ist, werde ich mir die Zeit dafür wohl nehmen. :-)

Donnerstag, 1. Januar 2009

Die selbe Prozedur wie jedes Jahr ...

... im "neuen" Gewand.

Teil 1


Teil 2


Ich wünsche allen Lesern vom imperialen Größenwahn ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009.