Was bisher geschah ...
Bantha, der Spezialist für schwere Waffen innerhalb den kleinen Teams,
stand irre lachend vor dem brennenden Wrack der Pearl. Sein Visier war offen und gab den Blick frei auf eine von Narben gezeichnete Fratze. Als sich der Rauch etwas lichtete hielt er noch
immer den Mer-Sonn Raketenwerfer geschultert und bewunderte grinsend sein
Werk. Sedrick deaktivierte seine optische Tarnung, schüttelte angewidert
den Kopf und trat mit geschlossenen Visier an den Mann heran.
"Klasse Arbeit, Dicker. Soviel zu unserer verdeckten Operation."
Der
Hüne fuhr wütend herum, packte Sedrick mit der freien Hand am Kragen
und hob ihn einige Zentimeter an. "Hättest du es nicht vermasselt,
Kolto, dann hätte ich auch Liza nicht einsetzen müssen. Lern du besser
erstmal richtig mit einem Vibromesser umzugehen, dann wäre das alles
sauber über die Bühne gegangen.", schnaubte er abfällig.
"Glaub mir,
ich bin besser damit, als du denkst.", gab Sedrick gepresst hervor und
sein Blick deutete kurz auf die blutige Klinge, deren Spitze er in
Achselhöhe an das flexible Schultergelenk von Banthas schwerer
Körperrüstung gesetzt hatte. Dieser grunzte nur und blickte den
Feldsanitäter des Teams böse an.
"Bloß weil du nen Cipher warst,
bevor man dich zu uns versetzte und du ein paar Machttricks beherrschst, bis du noch lange keiner von uns.", sagte der bullige Mann drohend und
setzte ihn vorsichtig wieder ab.
Sedrick seufzte, wischte das Blut des
Jedi von der Klinge und schob sie dann wieder in die versteckte Scheide
seiner Armpanzerung. Er war nun schon über ein Jahr Teil dieses Teams,
hatte zahllose Aufträge erfolgreich abgeschlossen und dennoch gehörte er
noch immer nicht wirklich dazu.
"Wir ziehen ab! Nexu, hat sich an die
Fersen des Ziels geheftet. Bis sie zurück kommt halten wir uns
bedeckt.", erklang die kühle Stimme des Teamleiters.
Tusken war der
Dienstälteste Force Wraith Agent und in den letzten Monaten zu einer Art
Mentor und Vaterersatz für Sedrick geworden.
Er trat an die beiden
Streithähne heran und musterte sie durch sein Visier. "Alles in Ordnung
bei euch?", fragte er bohrend. "Jaaaa doch!", gab Bantha genervt von
sich, schloss sein Visier und trottete den anderen Team Mitgliedern
hinterher. Er war keine zehn Meter gegangen, als er hinter seiner
optischen Tarnung verschwand. Sedrick blickte ihm kopfschüttelnd nach.
"Ich habe es vermasselt, Kyle!", sagte er leise und blickte zum Wrack der Pearl. "Was für eine Sauerei!"
Der
ältere Mann schlug ihm aufmunternd auf die Schulter. "Wir sind ein
Team, Sed. Wenn, dann haben wir alle versagt. Wirst du dich von so einem
kleinen Rückschlag einschüchtern lassen?"
Sedrick schüttelte
verneinend den Kopf. "Dieser Jedi entkommt uns nicht. Er hat sich nur
ein paar zusätzliche Stunden erkauft.", sagte er nicht ganz frei von
Zweifeln, doch Kyle schien es zu überhören.
"Das wollte ich hören und
diese Twi'lek Bälger sind ein willkommener Bonus." Er lachte böse und
wandte sich zum Gehen. Sedrick hatte schon ein aber auf den Lippen, doch
dann folgte er ihm schweigend.
Sekunden später wies außer den
Leichen und dem brennenden Frachter nichts mehr auf die Force Wraith
Einheit hin, die hier gewütet hatte.
Freitag, 7. September 2012
Star Wars: Der Pfad ins Licht, Teil 2
abgelegt unter:
Aus meiner Feder,
Der Pfad ins Licht,
Star Wars
Mittwoch, 5. September 2012
The World is ended out there
Das Leben ist kein Ponyhof, das erfährt Lee Everett am eigenen Leib.
Wegen Mordes verurrteilt befindet er sich gerade auf dem Weg in den Knast, als die Apokalypse über die Welt hereinbricht und die Toten wieder zum Leben erwachen.
So, beginnt The Walking Dead, die grandiose neue Videospiel-Episoden-Reihe aus dem Hause Telltale Games, die ich kürzlich auf der Onlineplattform meines Vertrauens, preiswert ergattern konnte.
Basieren tut das Ganze auf den Comics von Robert Kirkman, denen man inzwischen auch eine sehr sehenswerte TV-Serie gewidmet hat (Im Oktober startet übrigens Staffel 3).
Nachdem ich die ersten beiden Episoden, gestern mehr oder weniger in einem Rutsch (von knapp 6 Stunden) verschlungen habe, bin ich polarisiert von diesem interaktivem Erlebnis und möchte meine Meinung kurz in diesem (weitgehend) spoilerfreien Kurzreview kundtun.
Das Spiel, hat es geschafft mich derartig in das Szenario hineinzuziehen, wie schon lange kein Vertreter dieses Genre mehr. Der Überlebenskampf wird so glaubhaft dargestellt, das einem himmelangst werden kann, zumal viele Handlungen des Spielers Auswirkungen auf die kleine Gruppe Überlebender um Lee haben. Wenn man dann unter Zeitdruck auch noch vor die Wahl gestellt wird, welchen der Begleiter man rettet und wenn man opfert, rückt die Aussichtlosigkeit der Lage, in der sich der Protagonist befindet, fast schon in greifbare Nähe.
The Walking Dead ist trotz stilistischer Comicgrafik nichts für schwache Gemüter und führt uns in die Abgründe der menschlichen Seele. Der Splatterfaktor ist recht hoch und somit ist das Spiel definitiv auch nichts für Kinderhände.
Die moralische Entscheidungen haben selbst bei mir Gewissenbisse hervorgerufen. Wem gebe ich die letzten Lebensmittel, zählt das eigene Überleben oder der Zusammenhalt in der Gruppe. Werfe ich die Moral über Bord und gehe ich über Leichen, um ein Gruppenmitglied zu rächen? Ständig wird man vor Entscheidungen gestellt, die man im normalen Alltag nie treffen möchte. Der Tot ist allgegenwärtig und man weiß nie, wer aus der Gemeinschaft um Lee als nächstes ein Opfer unglücklicher Umstände wird (Episode 2 schlug mir da buchstäblich schwer auf den Magen).
Ich kann nur hoffen das die Zombieapokalypse noch lange auf sich warten lässt. Bis dahin empfehle ich allen die mit dem Szenario etwas anfangen können und einer packenden Handlung samt spürbaren Auswirkungen etwas abgewinnen können: Spielt The Walking Dead, es lohnt sich!
Hinweis: "Aktuell werden gute Englischkentnisse vorausgesetzt, um der Handlung folgen zu können. Eine lokalisierte Version ist, wie bei allen Telltale Games jedoch wahrscheinlich, sobald alle Episoden erschienen sind.
Hier noch als Rausschmeißer, der Trailer zu Episode 1.
Wegen Mordes verurrteilt befindet er sich gerade auf dem Weg in den Knast, als die Apokalypse über die Welt hereinbricht und die Toten wieder zum Leben erwachen.
So, beginnt The Walking Dead, die grandiose neue Videospiel-Episoden-Reihe aus dem Hause Telltale Games, die ich kürzlich auf der Onlineplattform meines Vertrauens, preiswert ergattern konnte.
Basieren tut das Ganze auf den Comics von Robert Kirkman, denen man inzwischen auch eine sehr sehenswerte TV-Serie gewidmet hat (Im Oktober startet übrigens Staffel 3).
Nachdem ich die ersten beiden Episoden, gestern mehr oder weniger in einem Rutsch (von knapp 6 Stunden) verschlungen habe, bin ich polarisiert von diesem interaktivem Erlebnis und möchte meine Meinung kurz in diesem (weitgehend) spoilerfreien Kurzreview kundtun.
Das Spiel, hat es geschafft mich derartig in das Szenario hineinzuziehen, wie schon lange kein Vertreter dieses Genre mehr. Der Überlebenskampf wird so glaubhaft dargestellt, das einem himmelangst werden kann, zumal viele Handlungen des Spielers Auswirkungen auf die kleine Gruppe Überlebender um Lee haben. Wenn man dann unter Zeitdruck auch noch vor die Wahl gestellt wird, welchen der Begleiter man rettet und wenn man opfert, rückt die Aussichtlosigkeit der Lage, in der sich der Protagonist befindet, fast schon in greifbare Nähe.
The Walking Dead ist trotz stilistischer Comicgrafik nichts für schwache Gemüter und führt uns in die Abgründe der menschlichen Seele. Der Splatterfaktor ist recht hoch und somit ist das Spiel definitiv auch nichts für Kinderhände.
Die moralische Entscheidungen haben selbst bei mir Gewissenbisse hervorgerufen. Wem gebe ich die letzten Lebensmittel, zählt das eigene Überleben oder der Zusammenhalt in der Gruppe. Werfe ich die Moral über Bord und gehe ich über Leichen, um ein Gruppenmitglied zu rächen? Ständig wird man vor Entscheidungen gestellt, die man im normalen Alltag nie treffen möchte. Der Tot ist allgegenwärtig und man weiß nie, wer aus der Gemeinschaft um Lee als nächstes ein Opfer unglücklicher Umstände wird (Episode 2 schlug mir da buchstäblich schwer auf den Magen).
Ich kann nur hoffen das die Zombieapokalypse noch lange auf sich warten lässt. Bis dahin empfehle ich allen die mit dem Szenario etwas anfangen können und einer packenden Handlung samt spürbaren Auswirkungen etwas abgewinnen können: Spielt The Walking Dead, es lohnt sich!
Hinweis: "Aktuell werden gute Englischkentnisse vorausgesetzt, um der Handlung folgen zu können. Eine lokalisierte Version ist, wie bei allen Telltale Games jedoch wahrscheinlich, sobald alle Episoden erschienen sind.
Hier noch als Rausschmeißer, der Trailer zu Episode 1.
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