Wie in den Medien berichtet, war der Messefreitag dank bewusst überschrittener Kartenverkaufszahlen (wenn ich das richtig gehört habe, wurden 15.000 Karten zu viel verkauft) hoffnungslos überfüllt und das merken wir spätestens zu dem Zeitpunkt, als wir als Kerle am Klo anstehen mussten.
Zum Glück diente unser Messeaufenthalt nur als Lückenfüller und wir hatten uns auch keine Ziele gesetzt Spiel x oder y unbedingt mal anspielen zu wollen. So beschränkten wir uns auf das "Schlendern" übers Messeareal und bestaunten oder belächelten die zahlreichen Cosplayer bzw. jene, die sich in eine Mülltüte gehüllt und ein 1€ Plastikschwert in der Hand haltend für solche hielten.
"Malte" wachte über den Stand von Blizzard |
Ja, euer liebster Imperator und sein treuer Lakei gehörten auch zu dieser letzten Gruppe. Allerdings wussten wir wenigsten schon vorher was uns erwartet und konnten somit auch nicht wirklich enttäuscht werden. Gegen 14:00 Uhr war dann aber auch unsere Schmerzgrenze überschritten und wir verzichteten schweren Herzens auf ein Treffen mit der Zeitzeugin, um uns in Kölns Zentrum dann die Zeit bis zum Abend zu vertreiben, was uns dank Kinobesuch auch recht gut gelang.
Die Anreise zur Citizen Com im E-Werk verlief anschließend problemlos und pünktlich 20:00 Uhr hatten wir gute Plätze im Mittelfeld der Lokation eingenommen. Die 1,5 Stunden bis zum eigentlichen Präsentationsbeginn vergingen dann zwar schleppend, aber dank guter Stimmung und ausreichend Biernachschub war es erträglich. Es lag nun an Mister Roberts, den Tag zu retten und was soll ich sagen, der Mann hat es echt drauf! ;)
Die Präsentation zu seinem und aller Citizen ganz "persönlichem" Traum entschädigte für alle Strapazen des Tages.
Den Beginn machte das großartige, augenzwinkernde Promovideo zu Constellation Aquila (der wahre SciFi Fan erkennt sicher die Vorlage), bevor Mister Roberts unter tosendem Beifall die Bühne betrat und uns an dem Entwicklungsfortschritt zu unser aller Traum teilhaben ließ.
Zunächst präsentierte er uns einige Details zu den einzelnen Varianten der Constellation, dem Letzten der fünf Schiffe mit denen damals 2012 alles begann.
Als Nächstes gab es einen kurzen Überblick zum kommenden Hangarupgrade, das in ca. 2 Wochen live gehen wird.
Direkt daran folgte der nächste Knaller, denn mit dem kommenden Update bekommt der Arena Commander sowohl einen CoOp für Vanduul Swarm, als auch den Racing Modus spendiert, der per Trailer und Liveseasion präsentiert wurde, mit der Aussage das M50 und 350r fliegbar sein werden. Leaderboards für PvP und Racing sollen im Patch dann ebenfalls enthalten sein.
Die Rennstrecke in der Atmosphäre eines Planeten machte einen stimmigen Eindruck und das live vorgeführte Rennen sowie das Versprechen auf einen später implementierten Deathracemodus machen durchaus Lust auf eine Kartiere als Rennpilot.
Die ohnehin geflashten Citizen dachten schon es könnte nicht besser kommen, doch der Chris hatte noch zwei weitere Knaller in petto.
Der nächste Abschnitt beschäftigte sich mit Mehrpersonenschiffe deren Programmierung eine kleine Herrausforderung darstellt, da sich sowohl das Schiff im freien Raum bewegt, an Bord jedoch auch die Crew absolute Bewegungsfreiheiten haben soll.
Das gezeigte Modul, bei dem es galt im Team eine Constellation gegen eine angreifende Hornet und eine 300i zu verteidigen zeigte im zweiten Anlauf recht eindrucksvoll, dass es gerade diese großen gemeinsam gesteuerten Schiffe sind, die Star Citizen so reizvoll machen. Ich kann es kaum erwarten, hier selbst meine ersten Erfahrungen zu sammeln was laut Chris noch dieses Jahr (ca. ab Angang November mit V1.0) möglich sein wird.
Den Abschluss der Präsentation bildete dann der Teaser für das FPS Modul, der uns mit offenen Mündern zurückließ. Spätestens zur PAX Australia erfahren wir mehr.
Chris machte während der Präsentation eine durchweg gute Figur was wohl auch an der positiven Grundstimmung lag und der Tatsache geschuldet war, dass die Technik diesmal bis auf zwei kleinere Pannen mit RSI war. Ich denke alle Citizens kamen auf ihre Kosten, auch wenn die anschließende Autogrammstunde samt freien Postern für alle eher suboptimal gelöst war.
Die kurze Ansprache zum Erreichen der 50 Millionenmarke entschädigte aber etwas. Am Ende verließen wir das E-Werk jedoch mit unsignierten Postern. Es galt schließlich den Zug zurück zu erwischen.
Todmüde aber glücklich erreichten wir dann gegen 2:30 unsere Unterkunft, ein einvernehmliches Fazit des Tages auf den Lippen.
Ruhrpott, wir kommen gerne wieder wenn die CitizenCom nächstes Jahr erneut stattfindet. Die GamesCom hat uns jedoch das Erste und Letzte Mal gesehen. Es gibt schließlich wesentlich amüsantere Dinge die man im Pott machen kann. Stimmts, liebe Gastgeber!? ;)
Und damit verabschiedet sich euer Imperator bis Anfang September aus der Bloggerszene. So long and see you in the verse!