Montag, 15. Februar 2010

Festlichkeit?

...anlässlich der Festlichkeiten zum 65.Jahrestages des Bombenangriffes auf Dresden ...*
*gesagt von einer Radiomoderatorin eines lokalen Radiosenders.

Ich weiß ja nicht, aber hätte da Gedenkfeier nicht besser gepasst?
Na ja von einer Gedenkfeier war leider effektiv nichts zu spüren. Vielmehr standen Krawalle auf der Tagesordnung.
Traurig das so was von gewissen Elementen schamlos ausgenutzt wird. Ich fühle mich persönlich angegriffen, da auch meine Existenz in dieser Nacht vor 65 Jahren am seidenen Faden hing. Zum Glück gehörte meine Oma zu den Glücklichen, die ohne körperlichen Schaden davon kamen, auch wenn sie noch heute Alpträume plagen.
Das beweist mal wieder: Krieg ist Scheiße, egal auf welcher Seite man steht!

8 Kommentare:

  1. Ja, da hast du vollkommen recht, da von Festlichkeit zu sprechen grenzt an Blasphemie oder Arroganz oder einfach nur große Dummheit.

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  2. Ja die Wortwahl war wirklich daneben.

    Ich bin froh, dass durch den Protest der vielen Dresdener und auch vielen Zugereisten, die Faschos ihre Demo nicht durchführen konnten und diese sogar abgebrochen wurde.

    Leider haben diese Penner dann ihren Frust auf der Rückreise ausgelassen.

    Aber die Blockade gegen die Neonazis und die stille Menschenkette zum Gedenken lassen doch noch hoffen.

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  3. Sehr wahr! Im krieg gibt es nur Verlierer. Und "Festlichkeiten"...puh...was für eine absurde Wortwahl.

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  4. Ich stimme einmal allen hier zu! Mein Opa hat mal erzählt davon... Das war schon nicht schön... und das in echt zu erleben... grausam...

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  5. Bild.de. Pah.

    Ich bin froh, dass es eben nicht so krawallig geworden ist, wie es zu befürchten war. Das Gewaltpotential war nämlich unheimlich hoch.

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  6. Aus allem eine Gedenkfeier zu machen, finde ich zwar übertrieben, die getroffene Wortwahl ist allerdings nicht gerade optimal.

    Auch unser Örtchen wurde bombardiert und mein Vater hat viele Nächte mit Fliegeralarm im Keller verbracht - trotzdem hätte ich mit einer Veranstaltung die man in diesem Zusammenhang Festlichkeit nennt, keine Probleme. Es gibt zahlreiche Aspekte daran, die man sehr wohl feiern kann.

    Dein Fazit kann ich absolu unterschtreiben.

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  7. @Shoushou
    Ich tippe mal auf Letzteres. ;-)

    @Hass
    Das war ein wahrer Lichtblick.

    @Pia
    Wahrscheinlich bekommt Sie die Zeilen auch nur "in den Mund gelegt".

    @Elch
    Dein Opa war auch in Dresden dabei?

    @Jay
    Naja, die Quelle ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei, aber es ist gut, dass die Situation nicht so richtig Eskaliert ist.

    @Citara
    Sie haben das kleine "Dorf" in der Nähe von Hannover bombardiert?
    Wau, was für Details zu deinem Heimatort verschweigst du uns. ;-)

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  8. @Imperator: Es gab mal einen Abend, wo er vom Krieg erzählt hat... Er war irgendwie 16 oder 17? Weiß nicht genau... Und kam von Ostpreußen... Hatte etwas von Phosphorbomben erzählt... war das nich in Dresden? Er hätte teils mit gesehen, wie die Leute... naja, daran gestorben sind... und wurde von den Ammis in Gefangenlager gesteckt... seit dem, hat er eine riesen Wut auf die... Die waren damals auch nicht grad zimperlich gewesen... aber das erzähl ich nu grad lieber nicht... vielleicht möchte grad wer was essen... ;-)

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Immer schön freundlich! Wer spamt oder rumnörgelt landet schneller im imperialen Papierkorb, als er Hesy-Sa-Neb-Ef sagen kann. ;-)